Andrei Arsenjewitsch Tarkowski, umgangssprachlich auch Tarkowski genannt, war ein russischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmtheoretiker. Er wurde am 4. April 1932 in Jekaterinburg, Russland, geboren und verstarb am 29. Dezember 1986 in Paris, Frankreich.
Tarkowski gilt als einer der bedeutendsten Regisseure des sowjetischen und russischen Kinos. Seine Werke zeichnen sich durch ihre poetische Bildsprache, langsame Erzählweise und philosophische Tiefe aus. Tarkowski war ein Meister des "langsamen Kinos", bei dem die Zeit und die Emotionen der Charaktere im Vordergrund stehen.
Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "Solaris" (1972), welcher auf dem gleichnamigen Roman von Stanisław Lem basiert, "Der Spiegel" (1975), "Stalker" (1979) und "Opfer" (1986). Seine Filme behandeln oft metaphysische Themen wie das menschliche Bewusstsein, Erinnerungen, menschliche Beziehungen und Spiritualität.
Tarkowski war nicht nur als Regisseur, sondern auch als Autor von Filmtheoriebüchern und Essays bekannt. In seinen Schriften setzte er sich intensiv mit dem Wesen des Films auseinander und plädierte für eine authentische und spirituelle Herangehensweise an das Medium.
Während seiner Karriere gewann Tarkowski zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter den Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig für "Der Spiegel" und den Preis für die Beste Regie für "Stalker" beim Festróia – Tróia International Film Festival.
Tarkowskis Einfluss auf die Filmgeschichte ist immens und seine Werke werden auch heute noch als Meisterwerke des Kinos betrachtet. Sein Stil und seine Erzählmethoden haben viele spätere Regisseure inspiriert und beeinflusst.
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